Holzsägewerk ‘De Gekroonde Poelenburg’
Die gesamte ‚Paltrokmühle‘ läuft auf einem Walzenring; einst gab es 200 dieser Mühlen…
Das Holzsägewerk ‚De Gekroonde Poelenburg‘ fällt durch seine hellgrüne Farbe und seine anomale Form auf. Wegen ihrer ungewöhnlichen Silhouette wird diese Art von Mühle ‚paltrok‘ genannt, nach dem ärmellosen Umhang oder Mantel für Männer, der früher recht häufig getragen wurde. Eine Paltrokmühle hat auf drei Seiten eine offene Arbeitsfläche, so dass man die auffällig bemalten Sägefenster mit Warnhinweisen wie ‚Vorsicht‘, ‚Achtung‘ und ‚Schlag was‘ gut erkennen kann. Beim ‚Kreuzen‘, also dem Drehen der Mühle in Windrichtung, wird die gesamte Mühle über einen Steinrollenring gedreht. Die Paltrokmühle war sehr erfolgreich. Einst gab es Hunderte von ihnen in der Region, aber heute gibt es nur noch zwei in der Region Zaan und drei im Rest der Niederlande.
Bemerkenswert ist auch der ‚Makler‘ auf der Rückseite der Mühle auf dem Dachfirst. Dieser Makler war nicht nur eine Zierde, sondern hatte auch eine Funktion: Wenn die Mühle nicht richtig ‚am Wind‘ stand, pfiff der Wind durch die geschnitzten Schlitze in den Schnitzereien und alarmierte den Müller. Im Mühlenmuseum weiter unten am Ufer kann ein solcher Makler aus nächster Nähe bewundert werden.